Anerkennung - Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb - "Bahnhofsvorplatz Schötmar"

Wir freuen uns über eine erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme zur Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes Schötmar in Bad Salzuflen – Unser Beitrag wurde mit einer Anerkennung gewürdigt.

KONZEPT

Großer Maßstab:
Der übergeordnete, städtebauliche Ansatz unseres Entwurfskonzepts denkt das innerstädtische Freiraumprofil der Stadt weiter und codiert den Raum mit neuen Funktionen und Nutzungen, sodass sich ein NEUES STADTZENRUM herausarbeitet und klar ablesen lässt. Ziel unseres Gestaltungskonzeptes ist die Definition einer GEMEINSCHAFTLICHEN STADTMITTE (neuer Bahnhofsvorplatz mit der Öffnung zum Fluss), welche gleichsam auch als BINDEGLIED zwischen den, durch die Bega getrennten, „Stadtteilen“ vermitteln und verbinden soll, sodass die gesamträumliche Stadtstruktur einer klaren Logik folgt (Performance/ Abfolge der unterschiedlichen Freiräume wie z.B.: Kilianskirche – Marktplatz – Bahnhof – Flussraum Bega – Einkaufszentrum), um nicht zu Letzt die ORIENTIERUNG, ORGANISATION und IDENTITÄT im STADTGEBIET zu verbessern.

Kleiner Maßstab:

Der neue Bahnhofsvorplatz bildet auf Grund seiner besonderen Lage im Stadtraum – mit zentrumsnahen Einrichtungen und Freiflächen wie der Kilianskirche (historischer Stadtkern), dem Marktplatz, dem Bahnhof, sowie auch dem angrenzenden Nahversorgungszentrum (mit einer hohen Anzahl an Stellplätzen) und dem innerstädtischen Grünzug entlang der Bega einen wichtigen Strukturschwerpunkt. Das Gestaltungskonzept greift die Grünraumpotenziale des Bestands (Qualität des Wassers) auf und denkt sie in die Stadt hinein. Im kontrastreichen Wechselspiel der Schnittstelle zwischen Stadt und Landschaft entsteht ein lebendiger und vielfältig-bespielbarer Stadtraum für die Bewohner: innen und die Besucher: innen Schötmars/ Bad Salzuflens.
Hierbei spielt die Raumkomposition eine übergeordnete Rolle – da es für die WAHRNEHMUNG, sowie auch für die IDENTITÄTSBILDUNG eines ZENTRUMS sehr wichtig ist, klar ablesbare Strukturen zu denken. Die Choreografie beschreibt eine ABFOLGE aus einer harten, städtischen und offenen Platzgeste als AUFTAKT und neue ADRESSE des Stadtkerns – hinüber in die weiche, ruhige und LANDSCHAFTLICHE KULISSE des Grünzugs/ Uferraums entlang der Bega. Die Nähe zum Wasser gilt als besonderes Highlight und ermöglicht durch die Öffnung („Begastufen“) NEUE CHANCEN und POTENZIALE in der Raumwirkung, Funktionalität, Nutzung und der Aufenthaltsqualität des Areals am Bahnhof.
Der Anschluss/ die Verbindung nach Westen wird über die neue Fuß-/ Fahrradbrücke hergestellt und ist aus unserer Sicht als eine „langfristige Maßnahme“ mit Bezug zur übergeordneten Stadtentwicklung als positiv zu bewerten.